Sonntag, 28. Juni 2015

Gedankenspaziergänge

Mutig sein. Mut beweisen und sich dann vor sich selbst erschrecken.

Funktioniert wirklich. Und das sogar sehr gut und manchmal schneller als man denkt!
Wochen und Monate vergehen, man trifft Entscheidungen über Entscheidungen und manchmal stellt man dabei auch fest:
,,Hoppla. Das war aber jetzt irgendwie doch ganz schön viel auf einmal und vor allem
in einem relativ rasantem Tempo!" 

Die einen finden die Aufruhr im Leben ganz gut. 
Es gibt tatsächlich Menschen, die nur so leben können und wollen.
Verständlicherweise, denn ein bisschen Aufruhr gehört zum Leben auf jeden Fall dazu und ich würde sofort unterschreiben, wenn es darum geht zu sagen, dass diese Zeiten einen anspornen und motivieren können.
Auf zu neuen Ufern. Ja! Auch ich mag Veränderung. Sehr sogar!!
Neulich habe ich etwas von zwei "Arten" Mensch gelesen. 
Die einen sind die so genannten Sammler, die sich schwer von Altem und Gewohntem befreien können und deshalb Gegenstände und/oder Gefühle horten.
Besser bekannte als ,,Messis".
Dann gibt es aber noch die anderen: die Wegschmeißer. Die haben`s nicht so mit dem ansammeln und festhalten. Diese Leute können sich angeblich gut von allem Möglichen Zeugs trennen.
Ich glaube, ich gehöre definitiv zu den Letzteren. Auch ich bringe es ganz gut fertig, beim Ausmisten mehr wegzuhauen, als etwas lieber doch noch zu behalten, weil man es ja vielleicht in 1,2,3....10 Jahren nochmal aus dem staubigen Keller holen und gebrauchen könnte.
Nö. Da kenn ich nix, hab ich keinen Vertrach mit!!
Frei nach dem Motto: Was wech is, is wech. Zack, ohne Wenn und Aber.

Das lässt sich auch sehr schön auf andere Lebensbereiche übertragen. 
Gut, vielleicht nicht ganz so strikt und rigoros! Was ich eigentlich nur damit ausdrücken will ist:
manchmal tut es einfach gut, sich von Dingen zu verabschieden und etwas Neues zu beginnen.


Manchmal, aber doch nicht immer. Manchmal ist es bestimmt auch ganz sinnvoll, an etwas festzuhalten. 
Festhalten an wertvolle Begegnungen und gemeinsame Zeiten zum Beispiel.
Und nach einer gewissen Zeit die Entwicklung dieser Dinge zuzulassen, wahrzunehmen, zu beobachten und vor allem wertzuschätzen!

Und um letzteres zu können, muss man sogar vielleicht mal ganz weit weg von diesen wertvollen Menschen, Orten, Erfahrungen und Erinnerungen.
Weil man zum Beispiel feststellt, dass das Ganze doch gar nicht so schlimm und doof war.
Wie wunderbar!!!

Tabula Rasa... 

Klingt charmant, nach Neugier, die befriedigt werden will und des Öfteren ja auch wird.
Kann aber auch extrem komische Gedanken erzeugen und in die Hose gehen, wenn man`s zu oft macht.

Aber ist manchmal einfach stark notwendig für solch sehr sehr schätzbare Erkenntnisse! 

Das war mein Wort zum Sonntag.